Istrien (Kroatien)

20. April 2107: Kroatien – Istrien

Das kleine Stückchen Küste, welches die Slowenen für sich behaupten ist zugepflastert mit Hotels und Campingplätzen. Über der Grenze im uns bekannten Kroatien fühlen wir uns sofort irgendwie heimisch. Alles ist weitläufiger und grüner. Wir suchen auf unserem Routenplaner gestrichelte Wege und finden offroad wieder einen herrlichen Platz, das Meer vor der „Haus“-Türe, Blick auf Piran. „So habe ich mir das vorgestellt“ kommt dann aus Achims Munde. Und es ist wieder so schön, dass wir ein paar Tage bleiben, genießen und die Gegend erkunden.

Ein Jugo hat uns am ersten Tag ordentlich „beblasen“. In Luv gestanden aber 12 Tonnen rühren sich da nicht. Nur die Türe war kaum zu öffnen. Am nächsten Tag haben wir uns umgestellt, wohlweißlich vom Wind weg. Dieser hat sich dann gedreht und es kam ein Mistral….

Morgens hier mit den Hunden zu laufen ist pure Meditation.

Ende April 2017: Wir tuckern von Nord nach Süd Istriens Küste entlang.



Ein wenig Mitleid haben wir doch mit unseren Freunden und der Familie in Deutschland. Dort scheint der Wintereinbruch die Nerven zu strapazieren. Die Kaltfront hat uns weitgehend verschont. Es ist immer noch herrlichstes Wetter, meist Sonnenschein, perfekt für Rad Touren hier im Karst. Entlang der Küste Istriens sind die vielen schönen Wege zwischen Mauern und Olivenbäumen mittlerweile super gekennzeichnet als Mountainbike Strecken.

Aber auch so sieht unser Leben aus:

Rovinj bietet ein malerisches Bild. Typisch für die vielen alten Hafenstädtchen Kroatiens: Hohe, ineinander verschachtelte Häuser und winklige Gassen. Man geht auf Steinpflaster, glatt poliert von Füßen der letzten Jahrhunderte.
Man muss sich nur zu wehren wissen gegen die hartnäckigen aber freundlichen Laden- und Standbesitzer mit einheimischen Produkten, Scherenschnitten und Schick-Schnack.
Nichtsdestotrotz kommen wir mit einer vergoldeten Trüffelbutter zurück ins Wombat…..

Abgesehen von den Besuchen der Küstenstädte zieht es uns eher in kleine Häfen, Buchten und ruhige Landstriche.

Aus dem Hundeleben:

Kroatien ist sehr hundereich und -freundlich. Andere Artgenossen fügen sich meist leinenlos in das menschliche Treiben ein. Es ist entspannt und unkompliziert und nicht selten vergesse ich einfach die Leinen beim Loslaufen.

Ach ja.. und die Katzen….

…sind in Kroatien allgegenwärtig. Es gibt kaum eine Ecke in diesem Land, an der nicht eine unerwartet um die Ecke schleicht.

 

Die Kampf-Kater Kroatiens aber scheinen hier über den Dingen zu stehen. Hier wird  der Feind gestellt! und Gizmos Sprinte enden seither abrupt mit Bremsspur.

28. April 2017

Über Pula geht es über Schotterpisten an die östlich gelegene Küste. Wir kommen an bei starkem Jugo und Wellengang. Naturgewalten – wir finden es herrlich! 14 Grad Wassertemperatur scheinen ein paar Wellenreiter nicht abzuschrecken.

Hier stehen wir wieder ein paar Tage, zum Mountainbiken herrlich oder zum Laufen die Küste entlang. Wie so oft mit Diskussion über die Länge der Strecke. Achim mal wieder leicht lädiert am Gebein. Es vergeht nicht eine Woche ohne Sturz von Leiter, Treppe oder Fahrrad. Oder es ist nur ein Stein. Die Pflaster gehen mir aus und mittlerweile muss ich nur noch lachen wenn er mal wieder auf dem Boden liegt.
Achim stellt die Behauptung auf, als Vogelstrauß wiedergeboren zu werden. Warum? Der läuft so leicht und schnell.

02. Mai 2017

Es geht weiter an der Ostküste Istriens Richtung Rijeka.

Bei Labin finden wir eine abgelegene Bucht, von der aus wir per Pedes die kleine Ortschaft auf dem Berg besuchen wollen. Die Wege sind steil und felsig, Achims 500 Watt geraten an die Grenzen und ich muss schieben. Die Wege sind eher für Wanderstiefel geeignet. Trotzdem kommen wir an und sitzen glücklich am Marktplatz mit Palatschinken, Pizza und Wifi-Empfang um endlich mit dem neuen Blog zu starten.

unsere Bucht:

04. Mai 2017

Auf einem Campingplatz in Medveja wird nun endlich der neue Blog aufgebaut und online gestellt.
Morgen geht es über Rijeka ins Landesinnere Richtung Winnetou und Old Shatterhand.